// Funino Festival
06 Jul
Funino Festival
1.Funino Festival in Lathen
1.Funino Festival bei Raspo Lathen
Simon Reuter (Raspo Lathen) wollte es ganz genau wissen. Deshalb wandte er sich direkt an die Kids: „Habt ihr Spaß gehabt?“, rief er ins Mikro. Aus rund 40 Kinderkehlen vom Jahrgang 2015/2016 schallte es langgezogen zurück: „Jaaaa!“ Das erste Funino-Festival, das Raspo organisiert hat, war ein voller Erfolg. „Das müssen wir unbedingt noch einmal machen“, hieß es von den Betreuern vom SV Langen und EintrachtNeulangen.Funino scheint endgültig anzukommen im Fußballkreis.
Der Testballon des ersten Festivals war jedenfalls ein Fingerzeig: Diese Spielform kommt an. Die Regeln hatten die Rasensportlerbewusst einfach gehalten: Ein Feld, vier Tore, drei Spieler auf jeder Seiteund sieben Minuten Spielzeit. Wer gewinnt, steigt ein Feld auf, wer verliert, geht ein Spielfeld zurück. Viel mehr braucht es nicht. „Wenn man es erst einmal verstanden hat, ist das ein tolles Spiel“, wusste auch Michael Mazur, Organisatior der Veranstaltung. Tore am Fließband wurden erzielt von sämtlichen Spielern. Denn das ist das, was das Funino auszeichnet: Die Kinder sammeln nicht nur fleißig Ballkontakte, die für ihre fußballerische Entwicklung wichtig sind, sondern auch etliche Erfolgserlebnisse.
In der Trainerbesprechung vor dem Turnier war ein Punkt besonders wichtig gewesen: Alle Kids sollten zum Torerfolg kommen. „Das ist doch das Größte für die Kinder. Das werden sie ihren Eltern erzählen, wenn sie nachher zu Hause sind“, wusste Mazur.Freilich waren noch nicht alle Mannschaften mit Funino vertraut. „Wir haben das einmal trainiert“, erzählte etwa Frank Hillmann, Jugendtrainer beim SV Eintracht Neulangen. Für seine Talente sei die Spielform noch ungewohnt. „Sie kennen ja sonst nur das größere Feld. Vielleicht hatten wir deshalb in den ersten Spielen Probleme. Aber sobald man sich daran gewöhnt hat, dann macht es Spaß und man hat die ersten Erfolgserlebnisse“, beobachtete er einen Lerneffekt. Elemente des Spiels werde er auf jeden Fall für das Training übernehmen: „Die Kids trainieren das Kurzpassspiel und lernen viel über das Erkennen freier Räume“, registrierte er den spielerischen Lerneffekt. Davon könne die Mannschaft auch im größeren Feld profitieren.
Für den Langener Florian Friedrich stand fest: „Die Jungs und Mädchen haben Spaß daran. Es ist natürlich toll, dass noch mehr Tore fallen.“ Besonders für die jüngsten Kicker halte er die Spielform für sinnvoll. „Ab der U8 wollen doch viele schon auf die größeren Tore spielen. Trotzdem ist das hier ein super Erlebnis, weil wirklich jeder Spieler zum Zug kommt.“ Durch die fliegenden Wechsel bekam jedes Talent seine Einsatzzeiten – und bei nur drei Akteuren auf dem Feld war es auch entsprechend wichtig. Funino erlaubt es nicht, einen Spieler durchzuschleppen. Das sieht bei Siebener- oder gar Elfermannschaften im Jugendbereich noch anders aus.