// Deutsche Meisterschaft U18 weiblich
29 Apr
Deutsche Meisterschaft U18 weiblich
Raspo´s U18 Volleyballerinnen holen sich Platz 8 bei der DM in Potsdam
Raspo´s U18 Volleyballerinnen
holen sich Platz 8 bei der Deutschen Meisterschaft in Potsdam am 27. + 28.
April 2019
Ein Wochenende mit Höhen
und Tiefen, wie es schwer in Worte zu fassen ist, ging am gestrigen Sonntag für
das junge Team um Trainer Rob Hukema & Betreuer Jannes Hilberts zu Ende.
Bereits die Vorrunde am
Samstag dem 27.04. war an Spannung nicht zu überbieten. Trotz zwei gewonnener
Duelle gegen den TV Lebach (2:0) & SWE Volley Erfurt (2:1) und einem knapp
verlorenem Match gegen RPB Berlin (1:2) landete unser Team für alle unfassbar
„nur" auf Platz 3.
Lathen, Berlin und Erfurt
wiesen nach der Gruppenphase exakt die gleiche Punkt- & Satzanzahl in der
Tabelle auf und nur wenige Ballpunkte gaben den Ausschlag dafür, dass wir somit
den schweren Weg über die Zwischenrunde für den eventuellen Einzug ins
Viertelfinale zu gehen hatten.
Dieses Duell musste noch
am gleichen Tag ausgeführt werden, der den Damen schon merklich in den Knochen
steckte. Gegner war der SV Lohhof. Satz 1 begann alles andere
als optimal für Raspo. Schnell lag man mit 1:6 hinten und konnte diesen
Rückstand nicht ansatzweise im Verlauf wieder aufholen, so dass wir mit 10:25
verloren. Wenn man an dieser Stelle ehrlich sein darf, haben zu diesem
Zeitpunkt nur wenige geglaubt (auch der Gegner nicht), dass noch die Chance
bestünde ins Viertelfinale einzuziehen, doch die Damen sollten es allen zeigen.
Durchgang zwei begann
ausgeglichener. Beim Stand von 7:7 konnte eine kleine Angabenserie Lathen mit
11:8 in Front bringen. Das Team motivierte sich gegenseitig und steigerte sich
zusehends, doch auch Lohhof gab nicht auf und kämpfte unermüdlich. 15:16 hieß
es dann plötzlich wieder für diese. Eine perfekt genommene Auszeit von Trainer Rob
Hukema mit den richtigen Worten ließ Raspo wieder in Führung gehen und dank
einer tollen Mannschaftsleistung samt perfekter Stimmung auf dem Feld ging
dieser knapp mit 25:23 an uns. Also
sollte der Tiebreak diese Partie entscheiden. Dieser war ebenfalls von
Kampfgeist geprägt mit dem glücklichen Ende von 15:12 für uns. Bei Team,
Trainern und den zahlreich mitgereisten Fans brach schier unendlicher Jubel
aus. Freudentränen wurden vergossen und der Tag hätte nicht besser enden
können. Somit war klar, dass Raspo am Sonntag im Viertelfinale stand und damit
das Ziel, unter die ersten acht zu kommen erreicht hatte.
Schon um 9.00 Uhr am
nächsten Morgen stand das erste Match gegen die TSG Eislingen auf dem Programm.
Der Gegner (späterer Vizemeister) war eine echte Herausforderung für uns. Den
unglaublichen starken Angriffen und der nahezu perfekten Blockarbeit war kaum
etwas entgegen zu setzen und Raspo verlor den ersten Satz mit 16:25. Trotz allem,
machten unsere Damen ein „mega" Spiel und wuchsen über sich hinaus. Auch wenn
das Duell durch Verlust des zweiten Durchgangs (20:25) verloren ging, so
verkaufte sich das Lathener Team perfekt und konnte erhobenen Hauptes vom Platz gehen.
Nach kurzer
Regenerationspause stand uns im Spiel um Platz 5-8 erneut der Vorrundengegner
RPB Berlin gegenüber. Die Raspo Damen waren hochmotiviert, den Verlust des
Vortages in einen Sieg umzumünzen. Auch diese Partie zeigte Volleyball auf
höchstem absolutem DM –Niveau. Trotz zeitweiliger Führung (11:8) muss man
leider sagen, waren im ersten Satz zu viele Eigenfehler, vor allem bei den
Angaben, dafür ausschlaggebend, dass dieser knapp mit 22:25 verloren wurde.
Durchgang zwei begann mit einem riesigen Schock. Beim Spielstand von 5:3 für
Lathen verletzte sich unsere Außenangreiferin, Franziska Helming, die bis dato
ein tolles Turnier gespielt hatte, bei einem unglücklichen Zusammenprall mit
einer eigenen Teamkollegin und konnte die DM nicht weiter spielen. (Später stellte
sich leider heraus, dass Franziska uns auch am kommenden Wochenende bei der DM
U20 in Paderborn aufgrund längerer Verletzungspause fehlen wird, gute Besserung
an dieser Stelle.) Man konnte allen das
Entsetzen im Gesicht ablesen, um so mehr Respekt, wie das Trainergespann es
schaffte, die Mädels in der Spur zu halten und sie den Satz zu keiner Zeit
verloren gaben. Im Gegenteil, hart umkämpfte Ballwechsel prägten diesen und wir
erkämpften uns zurecht zwei Satzbälle, doch auch aufgrund einiger kritischer
Schiedsrichterentscheidungen ging der Durchgang äußerst bitter mit 26:28 an den
Gegner.
Das bedeutete das Lathen
„nur noch" um Platz 7 spielen konnte. Es blieb nicht viel Zeit zum
verschnaufen, denn unmittelbar nach dem zuvor harten Match stand bereits der
nächste Gegner VC Wiesbaden bereit. Im letzten Duell des Tages für die Raspo
Damen merkte man ihnen die körperliche & mentale Müdigkeit an. Viele harte
Matches steckten der Mannschaft (und auch den Trainern) in den Knochen, aber
auch im finalen Duell zeigten sie vor allem im ersten Satz noch einmal alles.
Rückstände wurden durch schöne Aktionen und Zusammenhalt in Führungen
umgewandelt. Letztendlich waren es dann erneut wenige kleine Eigenfehler, die
zum knappen Satzverlust (24:26) führten. Durchgang zwei machte deutlich, wie
sehr die Tage auch vom Kopf her an den Raspo Damen gezehrt hatten und dieser
ging deutlich mit 13:25 verloren.
Trotz anfänglicher
Enttäuschung muss man an dieser Stelle ganz klar sagen, die Mannschaft hat sich
zum Einen im Gegensatz zum Vorjahr um zwei Plätze nach oben gesteigert (Platz
10 in Saarbrücken DM U18), zum Anderen hat sich das Team perfekt „verkauft" und
gezeigt, dass sie mit vielen Volleyballhochburgen, wo die Spielerinnen beinahe
täglich am Ball sind, durchaus mithalten können. Den größten Respekt dafür. Zudem muss man einfach
auch die tolle Gemeinschaft außerhalb des Feldes loben, die solche Events immer
wieder unvergesslich machen. Viele Eltern und Fans haben das Team begleitet
bzw. sich die Mühe gemacht, den langen Weg nach Potsdam nachzufahren um ihre Mannschaft
unermüdlich anzufeuern. Zitat einer Spielerin an
dieser Stelle: „Wir haben die geilsten Fans der Welt !!!"
Zu guter Letzt ein
riesiges DANKESCHÖN an alle Organisatoren im Hintergrund innerhalb der Elternschaft,
Abteilung & Gemeinde, die sich immer wieder unermüdlich dafür engagieren,
solche Fahrten zu ermöglichen, was für einen kleinen Verein wie den Raspo
Lathen schon eine enorme zeitliche, finanzielle und planerische Herausforderung
ist. Ohne euch, wäre das alles nicht machbar. DANKE !!!
Am DM-Wochenende gespielt
haben: Lisa
Stolte, Anna Stolte, Leonie Klassen, Alina Stefens, Maja Hegge, Johanna
Abheiden, Franziska Helming, Leni Dräger, Ines Bergmann, Emelie Siegner,
Maxima Schröder
Trainer Rob Hukema & Betreuer Jannes Hilberts